Bläserklassenlehrprobe
Am Donnerstag, 31. März, kam es in unserer Schule zu einer klassischen Win-Win-Situation. Herr Theodor Schmidt, Dozent an der benachbarten Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, hatte angefragt, eine Lehrprobe seiner Lehramtsstudenten im Fach Bläserklasse an unserer Schule durchzuführen. Die angehenden jungen Lehrer sollten die Fertigkeiten und Kenntnisse, die sie sich in einem Seminar angeeignet hatten, endlich im Unterricht mit Schülern praktisch anwenden.
Diesem Wunsch entsprach die Fachschaft Musik unserer Schule gerne. Denn nun kamen endlich die Kinder unserer 5. und 6. Klassen zum Zuge, die schon lange einmal ein Blasinstrument spielen wollten.
Die Studenten trafen also am Donnerstag um 8 Uhr im Raum 144 auf hoch motivierte, zukünftige Instrumentalisten, die ausprobieren wollten, wie man einer Querflöte, Klarinette, Trompete, Posaune, Tuba sowie einem Saxophon und einem Tenorhorn richtige Töne entlockt.
Doch zunächst lernten die Kinder Grundlagen der Atemtechnik kennen und durften zunächst lediglich an den Mundstücken der Instrumente Klänge erzeugen - und das ist ganz schön kompliziert, je nachdem, ob man da ein Kesselmundstück, ein Einfachrohrblatt oder ein Anblasloch vor sich hat. Aber mit geschickten Tipps der Studenten ging es gleich viel besser. Alle Teilnehmer wissen jetzt, dass die Klarinette am besten anspricht, wenn man sie süßsauer lächelnd ansetzt.
Nachdem jeder Spieler sein Lieblingsinstrument gefunden und ausgepackt hatte, konnte man sich von der enormen Klangwirkung von 25 Blasinstrumenten überzeugen. Der Wumms, der nach dem Schluss-Kommando: "Jetzt spielen nur noch die, die ganz besonders laut spielen können!", ertönte, hob auch die Schüler aus den oberen Stockwerken aus den Sitzen. Das erfolgreiche Ende eines musikalischen Vormittags. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer!
Felix Rosenberger