Dadada

Um sich dem Dadaismus und dem Expressionismus auch von einer anderen Seite als der literarischen anzunähern, besuchte der Q12-Deutschkurs von Herrn Lutz am 7. Januar 2015 das Germanische Nationalmuseum.

Durch die Analyse dreier Bilder, an der wir fast so rege wie an einer Kafka-Analyse partizipierten, verschafften wir uns einen Eindruck von der Stimmung der Vorkriegszeit, die sehr unterschiedlich war. Ein Maler langweilte sich in der Einöde, was er durch das Gemälde einer menschenleeren Tal-Berg-Landschaft ausdrückte, zog wie tausende andere begeistert in den Ersten Weltkrieg, in dem er auch wie viele tausende andere starb. Ein anderer Zeitgenosse wiederum malte sich grün angelaufen und allein mit einer Flasche Absinth auf Leere sitzend. Damit stand er im Gegensatz zu den Kriegsbegeisterten und stellvertretend für die vielen Gegner.

Den Dadaismus brachten wir uns selbst auf kreative Weise näher. Dafür arbeiteten wir in Kleingruppen an verschiedenen Collagen ganz im dadaistischen Sinne. Nach kurzer, aber sehr effektiv genutzter Arbeitszeit konnten wir dann im Rundgang die verschiedenen Werke bewundern. Manche fielen durch sehr durchdachte, versteckte Bedeutungen auf, andere verblüfften durch die Direktheit ihrer Aussagen.

Kreativ ausgelaugt und erleuchtet durch die neuen Erkenntnisse aus Expressionismus, Dadaismus und nicht zu vergessen: den Collagen traten wir dann ganz oberstufentypisch den Weg zurück in die Schule in Autos an.

Julia Friebe/Flora Geisler (Q12)