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Polit-Talk am NGN

Schülern Politik näherzubringen – das ist ihr Anliegen: Gabriela Heinrich, SPD- Abgeordnete des Deutschen Bundestages, besuchte am 14. Mai 2014 Schüler der zehnten und elften Klassen des Neuen Gymnasiums in Nürnberg, um ihnen 90 Minuten lang Rede und Antwort zu stehen.

heinr 14 aDie engagierte Politikerin, die seit dieser Legislaturperiode Mitglied des Bundestags (MdB) ist, arbeitet wie jeder Abgeordnete in dessen Ausschüssen sowie für den Wahlkreis, bei ihr Nürnberg-Nord, zu dem als ein Teilbereich auch Nürnberg-Land gehört, und wurde von ihrer Fraktion zudem in den Europarat delegiert. In allen Gremien setzt sie sich besonders für den Schutz der Menschenrechte und für humanitäre Hilfe ein, wobei das aktuelle Europa-Rat-Thema im März „Menschenhandel“ mit dem Schwerpunkt „Zwangsprostitution“ war.

heinr 14 cGleich zu Beginn begrüßte sie ein ihr bekanntes Gesicht: Claire Sinz, die als Austausch-Schülerin des NGN in diesem Schuljahr von Frau Heinrich zusammen mit einem Abgeordneten-Kollegen betreut wird. Dass sie keinerlei Scheu vor ihrem Publikum hatte, wurde deutlich, als sie sich von Anfang an unter die Schüler mischte, statt auf dem vorbereiteten Podium zu referieren. Nachdem die Schüler die ersten Berührungsängste überwunden hatten, zeigten sie sich sehr interessiert und stellten viele Fragen zum Leben einer Bundestagsabgeordneten wie zum aktuellen politischen Geschehen.

So stellte sich heraus, dass der Wochenverlauf abhängig von ihrem Aufenthaltsort ist. Während sie in Nürnberg keinem strikten „Stundenplan“ unterworfen ist, aber viele Termine im umfangreichen Wahlkreis wahrnehmen muss, schilderte sie die Woche in der Bundeshauptstadt Berlin als strikt geregelt. Zu den am stärksten interessierenden Themen zählten das umstrittene G 8, das NPD-Verbot, die Probleme in der Ukraine sowie die NSA-Affäre. Auf die Frage, was in Nürnberg noch zu verbessern wäre, wies sie auf die hohe Anzahl der Schulabgänger ohne Abschluss und die fehlenden Ausbildungsplätze hin.

Das Fraktionsmitglied stellte sich allen Fragen sehr offen und bezog seine vielfältigen persönlichen Erfahrungen –sei es aus der eigenen Schulzeit in Berlin oder aufgrund des Lebens mit der Familie in der anfangs unbekannten Stadt Nürnberg– geschickt mit ein.

heinr 14 bAm Ende der Veranstaltung appellierte die überzeugende SPD-Frau an die Schüler: Jeder sollte sowohl durch die Abgabe seiner Stimme bei Wahlen, wie jetzt bei den Wahlen zum Europa-Parlament, als auch über soziale Netzwerke am politischen Geschehen aktiv teilnehmen. Denn: „Jede Stimme zählt“ – so das Schlussplädoyer von Gabriele Heinrich.

Text: Alina Völkel, Miriam Konrad (10 e)
Fotos: Angelika Schneider, StDin

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