Französisch und Englisch als gleichzeitig beginnende Fremdsprachen – warum denn das?
Nur im Rahmen des Gebundenen Ganztages bietet das Neue Gymnasium Nürnberg aktuell als einziges Gymnasium in Bayern die Möglichkeit, Französisch und Englisch gleichzeitig zu beginnen.
Neben der ersten Fremdsprache Französisch wird das Fach Englisch aus der Grundschule mit reduzierter Stundenzahl (3 Wochenstunden) fortgeführt. In der 8. Jahrgangsstufe besteht die Möglichkeit, als 3. Fremdsprache Spanisch oder Altgriechisch zu wählen.
Warum Französisch und Englisch gleichzeitig beginnen? Ist das nicht zu schwer?
Nein, nach vielen Jahren Erfahrung mit diesem Sprachkonzept können wir sagen, dass gymnasial geeignete Kinder mit Interesse und Lust an Sprache sogar profitieren durch:
- erhöhte Motivation der Kinder beim gleichzeitigen Erlernen zweier Sprachen
- nahtlose Weiterführung der in der Grundschule erworbenen Kenntnisse in Englisch
- besseres Lernen durch Nutzung von Synergieeffekten (z.B. Strategien zum Vokabellernen)
- Betonung des fächerübergreifenden Arbeitens (z.B. team teaching oder Projekte)
- Mehrwert durch zusätzlichen bilingualen Sachfachunterricht
Stundentafel und Bilingualer Sachfachunterricht
Schülerinnen und Schülern, die von Anfang an gelernt haben, Sprachen fächerübergreifend zu lernen, fällt es besonders leicht, diese Kompetenz auch für bilingualen Sachfachunterricht zu nutzen. Darauf zielt unser Ganztagsmodell ab.
In der 5. Jahrgangsstufe haben die Schülerinnen und Schüler fünf Stunden Französisch und drei Stunden Englisch.
In der Jahrgangsstufen 5 beginnt der bilinguale Sachfachunterricht behutsam in modularer Form. Das heißt, dass in Geographie ausgewählte Inhalte in Unterrichtseinheiten von ca. 1-2 Stunden in der Fremdsprache unterricht werden.
In den Jahrgangsstufen 6-8 vermittelt je eine Zusatzstunde mit bilingualem Fachunterricht (Geschichte oder Geographie) wichtige fachliche und sprachliche Fertigkeiten.
In der Oberstufe (Jahrgangsstufen 10-12) können interessierte Schülerinnen und Schüler dieses bilinguale Angebot im Rahmen des AbiBac bis zum französischen Baccalauréat weiterführen.
Projektarbeit
Ein wesentlicher Vorteil des gleichzeitigen Lernens von zwei Sprachen ist die Fähigkeit, diese Sprachen und die mit ihnen verbundenen Kulturen vergleichend zu betrachten. Daher verknüpfen in jeder Jahrgangsstufe fächerübergreifende Projekte die Sprachen und fördern so das interkulturelle Lernen.
Begegnungen und weiterführende Angebote
Sprachen sind dazu da, angewendet zu werden! Also bieten wir den Schülerinnen und Schülern im Laufe ihrer Zeit am Neuen Gymnasium vielfältige Möglichkeiten, diese Sprachen tatsächlich zu sprechen, so z.B. im Rahmen von Schullandheimaufenthalten oder unseres bewährten Austauschprogramms mit Partnerschulen in den USA, Frankreich, Spanien, Griechenland oder der Schweiz (ab Jgst. 8).
Begleitend bieten wir alle renommierten Sprachzertifikate (CAE, DELF, DELE) an sowie als eines von zwei Gymnasien in Nordbayern die Möglichkeit, gleichzeitig mit dem deutschen Abitur das französische Baccalauréat abzulegen (sog. AbiBac).