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Ein Talent zu helfen - Das Haus der Talente

juan2014 aGefährliche Jugendgangs, Kriminalität, Armut und oft schwierige Familienverhältnisse, das ist der Alltag für viele Kinder und Jugendliche in Lima, der Hauptstadt Perus. Viele von ihnen würden in diesen Verhältnissen untergehen, gäbe es nicht einige uneigennützige Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihnen zu helfen und somit eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Einer dieser Helfer ist Pater Juan, der uns im Rahmen des Religionsunterrichts am 24. November spannende Dinge über das Leben in Peru und seine sozialen Projekte dort erzählte.

Nach seinem Theologiestudium in Innsbruck und einigen Jahren in Deutschland, in denen er als Seelsorger für Obdachlose arbeitete, kehrte er zurück in seine Heimat Peru. Dort ist er jetzt für eine Pfarrei mit ca. 80.000 Menschen verantwortlich, die in zwölf Gemeinden unterteilt ist. Um den Jugendlichen in Lima, deren Leben oftmals von Kriminalität und Armut geprägt ist, einen Ort der Zuflucht und der Gemeinschaft zu schenken, gründete er „La casa de los talentos: Das Haus der Talente“. Hier können die Jugendlichen und Kinder verschiedenen Clubs, wie der Theatergruppe, beitreten und dort ihre Freizeit verbringen. Zusammen mit den Kindern organisiert Pater Juan Aufführungen, durch die auch ein Teil der anfallenden Kosten gedeckt wird. Regelmäßig finden auch bestens gefüllte Gottesdienste statt. Glauben wird nicht als Pflicht empfunden, sondern als wertvolle Möglichkeit für die eigene Lebensgestaltung verstanden. Mit seiner Initiative schafft Pater Juan einen Ort, an dem die Jugendlichen neue Kraft tanken können. Er selbst sieht die Kinder nicht nur als die Zukunft des Landes, sondern als Gestalter der Gegenwart, die die Gesellschaft durch ihre Ideen und Taten bereichern und verändern können. Dass sein Plan mehr als aufgegangen ist, sieht man besonders am Verhalten der Jugendlichen. Denn sie haben ihre eigene Hausordnung entworfen und gehen respektvoll und freundlich mit den Jüngeren unter ihnen um. Aber auch stille Momente gibt es in diesem sonst so mit Leben gefüllten Haus, zum Beispiel beim Beten und den gemeinsamen Gottesdiensten.

Etwa hundert Jugendliche, die sich in Gruppen organisiert haben und damit zur Gemeinschaft des Hauses beitragen, haben hier eine Art Zuhause gefunden - dank hilfsbereiter und selbstloser Menschen wie Pater Juan.

Paula Orgeldinger und Julia Peters, Q11

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