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USA-Austausch mit der West Springfield High oder Wie Valentin in den Potomac River fiel

23.10.2015, 11:15Uhr: das Flugzeug hebt ab Richtung Frankfurt. Mit an Bord: Herr Möhle, Frau Buxeder und wir 17, gaaanz entspannt natürlich und voller Vorfreude. Fast zwölf Stunden später kommen wir in Washington an - allerdings nicht alle Koffer... – und werden sofort von einem Haufen aufgeregter Amis begrüßt. Dort ist es erst circa 17:00 Uhr Ortszeit, das heißt, es ist noch lange Zeit für Programm! Nach einem ersten echt amerikanischen Essen treffen wir uns gleich wieder, und zwar beim High School-Football-Spiel unserer West Springfield Spartans! Um 3:00 Uhr deutscher Zeit fallen die meisten von uns endlich todmüde ins Bett, völlig überrumpelt von Blaskapelle, Cheerleadern und der Masse an Fans beim Spiel.

Das Wochenende verbringen wir mit unseren sehr gastfreundlichen hostfamilies, unter anderem auf dem Spartanfest (dem Schulfest), auf Cox Farms (der Freiluftvariante einer amerikanischen Geisterbahn - Horror pur, passend als Einstimmung auf Halloween!), beim Segeln oder Lasertagging.

Am Montag bekommen wir dann einen Einblick in das typische High School-Leben. In den nächsten drei Tagen laufen wir über den „Arlington National Cemetery“ mit Kennedys Grab, stehen vor dem „Lincoln Memorial“ auf der Stelle, an der Martin Luther King seine berühmte Rede hielt, machen Selfies vor dem Weißen Haus und können als erste deutsche Austauschgruppe sogar den fantastischen Blick von der Spitze des lange wegen Renovierungsarbeiten geschlossenen „Washington Monuments“ bewundern. Eine Besichtigung der „Library of Congress“ (mit der originalen Gutenberg Bibel!) und des „Capitol Hills“, einschließlich der Möglichkeit, bei Sitzungen beider Kammern des Kongresses dabei zu sein, sind das perfekte Programm für den einzigen Regentag während des Austauschs. Unsere Shoppingtour im alten Georgetown und die Führung durch das amerikanische Haus des deutschen Bierbrauers Heurich verbringen wir wieder wie gewohnt bei gutem Wetter.

Bevor wir am Freitag Mount Vernon, das Zuhause des ersten Präsidenten der USA, George Washington, ansehen, ist noch Zeit über sein wunderschönes Anwesen zu schlendern und die Sonne bei einer Pause am Ufer des Potomac Rivers zu genießen. Quatschen, fotografieren - eine traumhafte Idylle, bis PLATSCH! ein lautes Geräusch ertönt. „Jetzt ist er reingefallen“ stellt Jeremias nur trocken fest. Valentin ist in den Potomac River gefallen und sogar Herr Möhle lacht, bis ihm die Tränen kommen- natürlich erst, nachdem er sich versichert hat, dass nichts passiert ist, versteht sich ;) Dank des Touristenshops können wir Valentin aber ein neues Outfit zusammenstellen und unseren Trip fortsetzen.

„Happy Halloween!“ heißt es am Samstagabend, als wir alle verkleidet zum Trick-or-Treating ins vollständig dekorierte Alexandria fahren. Es folgen drei sportliche Tage mit Trampolinspringen in der „Flight-“ Halle, Fußball- und Basketballspielen beim Campen im „Yogibear Jellystone Park“ und einer langen Wanderung durch die Wälder der herbstlichen Blue Ridge Mountains, die in allen Farben leuchteten. Die letzten Tage verbringen wir in der High School oder in den Museen auf der Mall.

Nach zwei schönen Abschiedsfesten fahren wir Deutschen dann ohne unsere Austauschpartner traurig, aber gespannt, weiter nach New York City. Programm von 6:00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr abends lassen die Tage in der Stadt, die niemals schläft (wir haben`s wörtlich genommenJ) wie im Fluge vergehen. Apropos Flug: trotz Streik der Lufthansa machen wir uns dann doch nach vielem Hin- und Her pünktlich am 10.11. auf den Weg nach Hause und schwelgen weiter in den Erinnerungen an die wunderbare Zeit im Central Park, auf dem One World Observatory bei Sonnenuntergang, dem Times Square bei Nacht, auf Staten Island, auf dem UNO Gelände, im Museum of Modern Art (MoMA), in Harlem, auf der Brooklyn Bridge, in Washington D.C., in West Springfield...

usa2015

Eine Reise, die keiner jemals vergessen wird! Wir freuen uns schon riesig auf ein Wiedersehen mit unseren Lieblingsamis im Sommer!

Anna Lindstädt (10e) und Vera Hönig (10d)

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