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„Zukunft für Kinder – Aldea Laura e.V.“ zum Schuljahr 2019/20

Im Februar 2019 war ich zum 5. Mal, diesmal zusammen mit einem Freund, acht Tage in unserem Schulprojekt im Hochland von Guatemala. „Land des ewigen Frühlings", so nennt sich Guatemala selbst, - und tatsächlich: Im Hochland hatten wir tagsüber immer Sonnenschein bei ca. 25° C.

Sonne über diesem Land, aber wie sieht es im Land selber aus, vor allem in unserem Schulprojekt in Chocruz, einem Dorf, dessen „Häuser" (besser wohl „Hütten") versprengt über einem größeren Gebiet liegen? Und mitten drin unsere Schule, ein kleiner Leuchtturm in einem tristen Umfeld.

Meine Gefühle gingen hin und her zwischen Begeisterung und Erschütterung.

„Zukunft für Kinder – Aldea Laura e.V.“ zum Schuljahr 2018/19

Dieses Jahr war für unseren Verein insofern ein ganz besonderes Jahr, als wir im Febr. 2018 unser neues Schulgebäude feierlich eröffnen konnten. Zu fünft waren wir aus Deutschland angereist (alle auf eigene Kosten), um an diesem großartigen Einweihungsfest mit ca. 700 Gästen teilzunehmen, die alle nach der Begehung der Schule zu einem opulenten Mahl eingeladen waren. So ein Gebäude, noch dazu erdbebensicher gebaut, gibt es in der ganzen Region nicht. Wir haben nun drei große Klassenzimmer, verschiedene Funktionsräume und auch einen besonders großen Raum, der u.a. als Speisesaal genutzt werden kann. Die Schüler haben das Gebäude gleich am Tag nach der Feier „erobert“ und ihre (alten) Schulmöbel hinübergebracht. Natürlich ist es unser Anliegen, die Räume möglichst bald mit neuen Möbeln auszustatten, denn das jetzige Schulmobiliar ist schon ganz schön aufgebraucht.
Der Neubau hat uns ca. 240.000 Euro gekostet, aufgebracht allein aus privaten Spenden, d.h. wir haben dafür keinerlei staatliche Zuschüsse bekommen. Übrigens: für den gleichen Bau müsste man in Deutschland weit mehr als 1 Million Euro zahlen.

„Zukunft für Kinder – Aldea Laura e.V.“ zum Schuljahr 2017/18

Nun ist es fast so weit: unser Schulneubau geht seiner Fertigstellung entgegen. Über 200.000 Euro mussten und müssen wir dafür aufbringen, und dies alles allein aus Privatspenden. Wir haben in den letzten Jahren dafür gespart und wir haben um jede Unterstützung gebettelt. Wir sind glücklich, es wohl zu schaffen, auch wenn unser Finanzpolster nun ganz schön zusammen geschmolzen ist. Schließlich benötigen wir auch noch monatlich ca.8.000 Euro für den laufenden Schulbetrieb.

Besonders stolz sind wir, dass wir in Juan Pelicó Xiloj einen Direktor haben, der sich mit all seinen Kräften und von ganzem Herzen für seine Schüler und seine Lehrer einsetzt und der sich nun im letzten Jahr zusätzlich für den Schulneubau ganz arg engagiert hat. Wir sind uns sicher, dass er jede Korruption ausgeschlossen hat. In einem Skype-Gespräch hat er uns mitgeteilt, dass dieser Bau, würde ihn der Staat erstellen, das 5- bis 6-fache kosten würde, denn ohne Korruption lässt sich im öffentlichen Bereich kaum etwas bewerkstelligen.

Ein paar Fotos zeigen die Entwicklung des Neubaus von Oktober 2016 bis zum Ende des Jahres 2017.

1 Okt 20162 Nov12 Nov2

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