Das Projekt „Menschenbilder“ in Weimar
„Weimar war gerade nur dadurch interessant, dass nirgends ein Zentrum war.
Es lebten bedeutende Menschen hier, die sich nicht miteinander vertrugen, das
war das Belebendste aller Verhältnisse, regte an und erhielt jedem seine Freiheit.“
- Johann Wolfgang von Goethe
Vom 10. bis 12. Februar nahmen wir, die Deutschkurse von Frau Lindstädt und Herrn Veeh, am Projekt „Menschenbilder“ der Klassik Stiftung in Weimar teil. In kleineren Gruppen erkundeten wir hierbei die wichtigsten Orte der Stadt, wie zum Beispiel das Schloss und den Schlosspark mit seinen vielen Gemälden, Goethes Gartenhaus, das sein erster eigener Wohnsitz in Weimar war, und Schillers Wohnhaus, das uns durch seine moderne Einrichtung und eigenwillige Wandtapeten faszinierte.
Bei allen unseren Stationen lag das Augenmerk jedoch immer auf der Fragestellung, wie Menschen gesehen und dargestellt wurden. Und das galt es, in verschiedenen Arbeitsaufträgen herauszufinden. Abgerundet wurden die Abende mit Theaterbesuchen von bzw. über Stücken Goethes und Schillers. Am letzten Tag schließlich durften wir unsere eigenen Projekte durchführen zu Themen wie Weimars Architektur und Denkmäler, der bildlichen Darstellung von Personen im Wandel der Zeit und dem Zusammenhang zwischen Aussehen und Charakter von fremden Personen und unseren damit verbundenen Eindrücken. Am Ende wartete eine bunte Vielfalt von Präsentationen, Videos, Fotoreihen, Eigenversuchen und Interviews auf uns, bei denen jede Gruppe ihre ganz persönlichen Erfahrungen mitteilte. Mit vielen neuen Erfahrungen über die Stadt selbst, aber auch über ihre zwei bekanntesten Dichter und deren Leben, traten wir schließlich wieder die Heimreise an.
Julia Peters Q11