Weddigenstr. 21 | 90478 Nürnberg | Tel. (0911) 231 - 14 230 | Impressum | Datenschutz

Sie interessieren sich für das NGN als neue Schule für Ihr Kind?

Wir haben für Sie einige Hinweise und Links zusammengestellt, die Ihnen den schnellen Überblick ermöglichen sollen.

Neuanmeldung für das Schuljahr 2024/25

--------
Online-Voranmeldung und weitere wichtige Informationen
(Voranmeldung 22.04. bis 03.05.)
--------

Die Voranmeldung ist verpflichtend vor der persönlichen Anmeldung an diesen Tagen:

Montag, 06. Mai 2024, von 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Dienstag, 07. Mai 2024, von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Mittwoch, 08. Mai 2024, von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Folgende Unterlagen sind bei der Einschreibung vorzulegen:

  1. das Übertrittszeugnis der Grundschule im Original
  2. der Geburtsschein oder die Geburtsurkunde
  3. der Nachweis im Sinne des Masernschutzgesetzes
  4. falls die Aufnahme nicht im Anschluss an den Besuch einer Grund- oder einer Mittelschule erfolgt, die Zeugnisse von früher besuchten Schulen.

Bitte denken Sie daran, für Schüler/innen, deren Schulweg länger als 3 km ist, online einen Antrag auf 'Kostenfreiheit des Schulwegs' zu stellen. Die Fahrkarten werden nicht von der Schule beantragt!

Der Probeunterricht findet am 14., 15. und 16. Mai 2024 statt.

pdfHinweise zum möglichen Umverteilungsverfahren15 kB

 

Schnelle Antworten auf wichtige Fragen:

Erkunden Sie gerne auch die anderen Seiten unseres Internetauftrittes und unseren Schulprospekt:
pdfDas NGN stellt sich vor.(2.2 MB)

Abibac–Drittortbegegnung

Verdun – ein Zeugnis des Ersten Weltkriegs wird zum Ort der gemeinsamen Vergangenheitsbewältigung

Im Zuge des Erwerbs des binationalen Abschlusses, dem sogenannten AbiBac, ist die Drittortbegegnung ein fester Bestandteil. Somit machten wir uns dieses Jahr auf nach Verdun, um dort vom 3.04 bis 7.04.2017, mit den Schülern unserer französischen Partnerschule, dem Lycée Koeberle aus Séléstat, die deutsch- französische Geschichte vor Ort zu erfahren.

verdun 2017aDer erste Tag unseres Aufenthalts war auch gleich der Erlebnisreichste. So haben wir zuerst das Beinhaus von Douaumont (franz. Ossuaire de Douaumont) besucht, das eine französische Grabstätte für die Gebeine der Gefallenen des ersten Weltkriegs ist, die nach der Schlacht um Verdun nicht identifiziert werden konnten. Dort liegen Körper und Gebeine von über 130 000 französischen und deutschen Soldaten. Danach besuchten wir die Schlachtfelder und den „Fort de Vaux“. Die Landschaft dort ist stark durch den Krieg gekennzeichnet. verdun 2017bNoch heute -mehr als 100 Jahre nach dem Krieg- kann man die Granatentrichter, sowie die Schützengräben und Unterschlüpfe, durch die wir auch liefen, erkennen. Ein weiteres wichtiges Ziel stellte das Dorf Fleury dar, das neben acht weiteren Dörfern komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde, da der Boden dort bis heute noch durch den Einsatz von Giftgasen und Minen verseucht ist. Außerdem fuhren wir zu der „Butte de Vauquois“, einer deutschen unterirdischen Kaserne mit insgesamt fast 20 km Stollen und knapp 200 unterirdischen Räumen.

An diesem ersten Tag haben wir die große Grausamkeit dieses Krieges kennenlernen können, so machten wir uns am Abend Gedanken darüber, wie hirnrissig es ist, heute noch brutalste Kriege zu führen, um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Make Love, not War!

Nach einem typisch französischen Frühstück ging es für uns am Mittwoch mit dem Bus nach Metz. Dort besichtigten wir das Centre Pompidou, ein Museum für zeitgenössische Kunst, das gerade erst die Frühlings-Ausstellung „Jardin infini“ eröffnet hatte. Neben zahlreichen anderen Kunstwerken, hatten wir auch die Möglichkeit eines von Monets Originalbildern zu bewundern. Im Anschluss fuhren wir in die Innenstadt und es folgte eine Stadtführung durch die Franzosen in Kleingruppen. Währenddessen befragten wir einige Passanten zur deutsch-französischen Freundschaft, ihre Bedeutung für Europa und ihre Präsenz in Frankreich. Nach einem kurzen Shoppingtrip machten wir uns auf den Rückweg in die Jugendherberge, wo wir nach einem interessanten Abendessen unsere neu gewonnenen Erkenntnisse der Gruppe präsentierten: Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die deutsch-französische Freundschaft sowohl im kulturellen als auch im wirtschaftlich-politischen Beriech eine große Rolle spielt und vor allem für die Zukunft Europas von essentieller Bedeutung ist.

verdun 2017cAm Donnerstag ging es gegen 9:00 Uhr wieder los! Der zweite Versuch, die Ausstellung des „Memorial de Verdun“ zu besichtigen. Ein Museum der ganz besonderen Art: interaktiv, voller Informationen und Fakten zum Ersten Weltkrieg, aber auf berührende Weise zum Nachdenken anregend. Dort hatten wir den ganzen Vormittag Zeit, alles auf uns wirken zu lassen. Nachdem wir unser Programm etwas umgestellt hatten, hatten wir nun einen freien Mittag und konnten zusammen mit unseren neuen französischen Freunden zum Beispiel Pizzaessen gehen und dem kalten Wetter ausweichen. Dass man nicht „Schlacht IN Verdun“ sagt, sondern von der „ Bataille pour Verdun“, also „ Schlacht UM Verdun“ spricht, wurde uns von unserem Betreuer im Centre international de la paix ans Herz gelegt. Er führte uns durch die dortige Ausstellung und betonte vor allem Folgen und Ausmaße des Krieges, sodass wir danach alle die Frage „ Que reste-t-il de la Grande Guerre?“ (Was bleibt uns vom Ersten Weltkrieg?) beantworten konnten, welche den Titel der Ausstellung darstellte. Dann war es bereits soweit: der letzte Abend in Verdun. Da wir den natürlich alle zusammen verbringen wollten, beschlossen wir, dem großen Kino von Verdun einen Besuch abzustatten und schauten „ A bras ouverts“, der neueste Film mit Christian Clavier: superwitzig und mit einer Portion Klischee J Der perfekte Abschluss unserer Drittortbegegnung in Verdun!

Am Abreisetag studierten wir gemeinsam mit unseren Freunden aus Séléstat verschiedene Feldpostbriefe von deutschen und französischen Soldaten, die im ersten Weltkrieg kämpften. Nachdem wir die Gedanken und Gefühle der verschiedenen Soldaten analysiert und verglichen hatten, stellten wir fest, dass ihre Anliegen, Sorgen und Ängste auf beiden Seiten immer die gleichen waren: alle Soldaten, die unwesentlich älter als wir waren, sorgten sich um ihre Familie. Oft verloren sie ihre Liebsten für einen unnützen Krieg.

Die Gräuel dieses unnützen Krieges wurden uns nochmal in den Werken von Otto Dix aufgezeigt. Der deutsche Künstler war MG- Schütze im ersten Weltkrieg und er zeigte in seinen Bildern die Emotionen und Schicksalsschläge der Kriegswirren, darunter eines seiner bekanntesten Werke « la tranchée ».

Unsere Drittortbegegnung war interessant: wir haben viel gelernt und neue Bekanntschaften geschlossen. Wir raten jedem Verdun zu besuchen, um die deutsch- französische Geschichte besser verstehen zu können.

Von Mendy Ahmad, Marc Hoffmann, Luis Bonetti, Valentin Helmsauer, *, Anna Lindstädt, Viviane Lang und Lara Bindemann Q11